Miriam Sachs
Miriam Sachs schreibt und inszeniert Klassiker-Adaptionen.
Ihre Arbeit ist vielseitig, egal ob auf dem Papier, der Bühne oder im Film sieht sie diese grundsätzlich als Collagen an. Die Idee ist, Dinge aus ihrem gewohnten Zusammenhang zu reißen und assoziativ anderswo dazuzukleben, -schneiden, -pasten oder -inszenieren. Daher sind die Grenzen zwischen den Genres fließend. Ganz bewusst, und besonders wenn es um die Kombination Klassiker und moderner Alltag geht, mischt sie U und E und sucht die Schnittstelle zwischen den Bereichen. Sie spielt ihre Texte zuweilen selbst auf der Bühne, in eigenen Bühnen-Bildern, die ins (Trick)filmische gehen. Zwischen den Welten hinundherzuspringen ist ihre Stärke. Seit 2012 heißt das 2007 von ihr gegründete Ensemble Puppen-Holding, jetzt Film Riss Theater, das z.B. Kleists „Käthchen“ mit drei Schauspielern, Handpuppen und Haushaltsgeräten spielte. 2011 entwickelte sie Dank einer Förderung der Bundeskulturstiftung eine Reihe interdisziplinärer Stücke („Neunmalkleist“).
Sachs works on the adaption of classical plays combining straight and clear acting, with great respect for the play itself and delight in associating and finding patterns linking great artists such as Shakespeare, Kleist, with mechanisms known in our time. Her work is more than just transferring old stuff into modern society. Her company’s patchworks build their own little universe in which history takes place. In 2007 she founded Puppet-Holding. The first two works were “playing with puppets” (and a lot more): “Hamlet” and “Käthchen”. The adaptation’s conceptional idea developed the choice of discipline. After finding out that motion pictures can also be a way of animating objects, she started to work with video art and projection and found the actual name of her company: Film Riss Theater.
She is still interested in classics and always in collage technique. Putting things together, cutout, finding a new puzzle. Her last project was Homer’s “Odyssee” with real psychiatrists’ focusing on PTSD.