Fliegender Stammtisch und Expertentage 2011

12. Expertentag SPECIAL: Freie Gruppen zum ortspezifischen Arbeiten mit Grotest Maru und Oper Dynamo West

Datum: 06. Dezember 2011

GROTEST MARU kreiert Theater im Öffentlichen Raum und bezieht sich dabei auf Bilder-, Objekt- und Körpertheater, ebenso wie auf Installationskunst und Land Art. GROTEST MARU wurde 1996 im KUNSTHAUS KULE in Berlin gegründet und ist seit 1999 international auf Tournee. GROTEST MARU ist darauf spezialisiert, ortsspezifische Projekte für besondere Situationen, architektonische Räume oder Landschaften zu entwickeln. Mit Workshops werden auch lokale Künstler und Laiengruppen in Inszenierungen eingebunden. GROTEST MARU sucht nach Formen der Kommunikation, die kulturelle Grenzen überschreitet. Das Netzwerk der mitwirkenden internationalen Künstler speist sich aus kultureller und künstlerischer Vielfalt und schafft eine Theatersprache aus Bildern, oft ohne Worte, weltweit verständlich. www.grotest-maru.deOper Dynamo West sucht überall nach Theater. Wir inspizieren und erforschen Orte, wir führen Interviews und sammeln Materialien. Das Recherchematerial verweben wir mit fiktiven Elementen und zeigen unsere Stücke vor Ort oder bringen sie ins Theater. Wir arbeiten mit der Architektur und Geschichte unserer Spielorte und beeinflussen, transformieren und hintergehen urbane Strukturen. Auch die Musik für unsere Inszenierungen entsteht im Rechercheprozess: Aus den Geräuschen  des Ortes und seiner Menschen oder aus bekannten Kompositionen, die im realen Kontext plötzlich neu klingen.

Oper Dynamo West ist die Plattform für Projekte von Janina Benduski, Janina Janke, Lee Soo-eun, Johannes Müller, Andrea Oberfeld, Julie Rüter, Franziska Seeberg und Frederike Wagner. www.operdynamowest.org

14. Fliegender Stammtisch F 40 - ENGLISH THEATRE BERLIN and THEATER THIKWA

Datum: 01. November 2011

Fidicinstrasse 40 10965 Berlin (Kreuzberg)Anfahrt: U6 Platz der Luftbrücke, Bus M19 Mehringdamm, Bus 104 Platz der Luftbrücke

F40 ist die gemeinsame Spielstätte des ENGLISH THEATRE BERLIN und von THEATER THIKWA in der Fidicinstrasse 40 in Kreuzberg und umfasst ein 160-Plätze-Theater sowie ein 60-Plätze Studio. English Theatre Berlin präsentiert Eigenproduktionen und internationale Gastspiele im englischen Original,  Theater Thikwa erarbeitet Inszenierungen mit Schauspielern mit und ohne Behinderungen.

11. Expertentag Tim Sandweg (Jury des Berliner Senats für privatrechtlich organisierte Theater und Theater- und Tanzgruppen)

Datum: 04. Oktober 2011

Studium der Theaterwissenschaft und der Deutschen Philologie an der Freien Universität Berlinseit der Spielzeit 2009/2010 Dramaturg am Puppentheater MagdeburgRedaktionsmitglied des Magazins für Puppen-, Figuren- und Objekttheater „double“seine Theatertexte sind im Theaterverlag Hofmann-Paul, Berlin verlegtseit 2011 Mitglied in der vom Berliner Senat berufenen Jury zur Förderung von privatrechtlich organisierten Theater- und Tanzgruppen in Berlin6. September 2011 / 13. Fliegender StammtischTAK Theater Aufbau Kreuzberg

TAK Theater Aufbau Kreuzberg ist ein neuer multifunktionaler, technisch gut ausgestatteter Spielort für Theater, Konzerte, Tanz, Kino und Lesungen im neuen AUFBAU HAUS am Moritzplatz. Sein Theaterprogramm wird vom TAK e.V. gestaltet, einem Zusammenschluss von Theatermachern, Theaterpädagogen, Künstlern und Autoren. Orientiert an der Ausrichtung des Aufbau Hauses möchte der Verein Projekten Raum geben, die neue Vermittlungsformen für Literatur erforschen, sei es als Theater, Performance, Hörspiel oder dramatisierte Lesung. Die Bühne des TAK soll die Wirklichkeit ihrer Umgebung aufnehmen und einen künstlerischen Beitrag zu einem kritischen gesellschaftlichen Diskurs liefern. Der TAK e.V. wird Gastspiele betreuen, eigenen Projekten und Projekten seiner Mitglieder eine Struktur bieten und als Koproduktionspartner für Produktionen anderer Theater offen sein. Mehr unter www.theater-aufbau-kreuzberg.de

12. Fliegender Stammtisch Theaterkapelle mit mit Christina Emig - Könning

Datum: 05. Juli 2011

Das älteste denkmalgeschützte Gebäude im Friedrichshain (1876) atmet Geschichte, und lebendig erzählt wird sie mit jeder Inszenierung im Gestern und Heute, in jenen Backsteinmauern, die viel gesehen haben – dort blicken Menschen auf eine Bühne der besonderen Art, die sich in ständiger Auseinandersetzung mit der Gesellschaft begreift, nicht allein als Umschlagspunkt der Künste und in Interaktion mit den verschiedensten Kunstrichtungen und dem Publikum. Die Theaterkapelle ist grenzüberschreitend. 

Im Zentrum ihrer Kunst steht die Absicht, zu verstören und wachzurütteln, wo man sich mit Bestehendem arrangiert oder darüber resigniert, statt dessen hinzuschauen, wo weggesehen wird und öffentlich zu beleuchten, was den Menschen umtreibt in einer Welt, die man immer wieder neu bewegen möchte, schultern und stemmen, um sie zu einem größeren Verständnis ihrer eigenen kranken und vielleicht doch noch heilbaren Natur zu führen...

Expertentag SPECIAL: Freie Gruppen - Lubricat, Gob Squad und Rimini-Protokoll zum freien Arbeiten

Datum: 07. Juni 2011

Gob Squad sind ein deutsch-englisches Künstlerkollektiv, bestehend aus sechs Künstlerinnen und Künstlern, die gemeinsam an Konzeption, Inszenierung und Darstellung von Live-Events arbeiten. Mit Sitz in Berlin und Nottingham realisieren sie seit 1994 Arbeiten im Grenzbereich von Theater, Performance, Kunst und Medien, die seit ihrem erfolgreichen Auftritt bei den Theaterskizzen der documenta X (1997) international Beachtung fanden. Neben Theatern und Galerien platzieren sie viele ihrer Werke mitten in der urbanen Lebenswelt. In diesem Kontext verstehen sie ihre Arbeit als Versuch, künstlerische Aktionen konkret in der alltäglichen Umgebung zu lokalisieren und mit der Gegenwartskultur zu konfrontieren. Alltags- und Kunstraum treffen nicht nur aufeinander, sondern gehen im künstlerischen Prozess ineinander über. Das kontinuierliche Moment von Gob Squads Arbeit liegt in der permanenten Neudefinition ihrer Medien und Ausdrucksformen, die von Projekt zu Projekt zwischen Performance, Videoinstallation, Live-Film, Internetkunst, Hörspiel, Medien-Happening oder urbaner Intervention wechseln. Am Ausgangspunkt eines Projekts steht immer die Frage, wie Publikum und Performer aufeinander treffen. Ziel ist es, eine Begegnung mit den Zuschauern zu ermöglichen, die über die klassische Situation eines passiven Rezeptionsverhältnisses hinausgeht. Die Kollision von Realität und theatralen Utopien, Banalität und Glamour, Alltag und Inszenierung, Risiko und Regeln ist Motor und Grundpfeiler der Arbeit, die Mittel sind: Ironie, Charme, Ehrlichkeit – und ein unverfälschter „naiver Glaube“.Die Schauspielformation Lubricat besteht seit 1989 und arbeitet seit 1992 in Berlin. 1996 gründeten Lubricat mit Sasha Walz und Jo Fabian/Departement die Sophiensaele, Berlin; ein Produktionshaus für zeitgenössisches freies Theater. Lubricat arbeitet kontinuierlich in einem kleinen Kernensemble, das sich jeweils aktuell aus einem Netzwerk von Schauspielern/Innen und Theaterkünstlern ergänzt. Seit 2003, mit dem globalen Web- und Theaterprojekt Mutation (USA, Argentinien, Nigeria, China, Deutschland) arbeitet Lubricat auch international. Ausgehend von der Gleichung: WORLD=City loteten sie mit Mutation die Möglichkeiten der neuen Produktivkraft Globalisierung für das alte Medium Theater aus. Aus diesem Projekt entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit mit argentinischen Künstlern. Lubricat entwickeln ihre Stücke (Text, Szene, etc.) gemeinsam mit dem jeweiligen Ensemble. Ausgangspunkt ist ein den Themen entsprechendes Material wie z.B. Interviews. Recherche ist die Basis ihrer Arbeitsweise, die sich auf der Idee einer offenen kooperativen Theaterpraxis begründet. Lubricat wird u.a. durch die Stadt Berlin gefördert. Zum SPECIAL FREIE GRUPPEN stehen Dirk Cieslak (Regisseur), Annett Hardegen (Dramaturgie) und Hendrik Unger (Produktion) rund um Fragen zum freien Arbeiten zur Verfügung.
Mehr unter www.lubricat.de

Helgard Haug (*1969), Stefan Kaegi (*1972) und Daniel Wetzel (*1969) haben am Giessener Institut für Angewandte Theaterwissenschaft studiert und arbeiten in unterschiedlichen Konstellationen unter dem Label Rimini Protokoll. Sie gelten als die „Protagonisten und Begründer eines neuen Reality Trends auf den Bühnen“ (Theater der Zeit), der die junge Theaterszene geprägt hat. Die Arbeiten finden in der bunten Zone zwischen Realität und Fiktion statt und haben international Aufmerksamkeit erregt. Seit 2000 entwickeln sie auf der Bühne und im Stadtraum ihr Experten-Theater, das nicht Laien sondern Experten des Alltags ins Zentrum stellt. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die Weiterentwicklung der Mittel des Theaters, ungewöhnliche Sichtweisen auf unsere Wirklichkeit zu ermöglichen. Den Proben zu den Stücken gehen umfangreiche Recherche- und Casting- und Konzeptionsprozesse voraus, die ca. 2/3 des Arbeitsprozesses ausmachen. Seit 2004 haben Rimini Protokoll im Hebbel am Ufer ein Büro und damit Berlin zur Ersten Adresse ihrer internationalen Theaterarbeit gemacht. Von ihren Stücken wurde „Shooting Bourbaki“ 2003 mit dem NRW-Impulse-Preis ausgezeichnet, „Deadline“ (2004) und „Wallenstein – eine dokumentarische Inszenierung“ (2006) wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen, Schwarzenbergplatz 2005 für den Österreichischen Theaterpreis Nestroy nominiert. „Mnemopark“ wurde mit dem Jurypreis beim Berliner "Festival Politik im freien Theater" 2005 ausgezeichnet und „Karl Marx: Das Kapital. Erster Band“ gewann 2007 beim Festival Stücke07 sowohl den Publikumspreis als auch den Mülheimer Dramatiker Preis 2007. Im November 2007 erhielten Haug, Kaegi, Wetzel einen Sonderpreis des Deutschen Theaterpreises DER FAUST, im April 2008 wurde ihnen in Thessaloniki der Europäische Theaterpreis in der Kategorie Neue Realitäten verliehen. "Call Cutta in a box" wurde mit einer Honorary Mention beim Prix Ars Electronica 09 (International Competition for Cyber Arts) in der Kategorie Interactive Art ausgezeichnet.

11. Fliegender Stammtisch Neuköllner Oper mit Andreas Altenhof

Datum: 03. Mai 2011

Die „Neuköllner Oper“ entstand aus dem Widerspruchsgeist, die damals konventionell-bürgerlich besetzte Gattung „Oper“ so lebensnah wie möglich und überall, vor allem aber in sog. „kulturfernen“, „problematischen“ Bezirken wie Neukölln zu spielen. Zunächst als Einzelprojekte gefördert und an unterschiedlichen Spielorten aktiv, bespielt die Neuköllner Oper seit 1988 den ehemaligen Ballsaal in der Passage Neukölln. Sie zeigt ganzjährig bis zu 11 Produktionen (zumeist Ur- und Erstaufführungen) in ca. 250 Vorstellungen: Opern-Kompositionsaufträge, Opernbearbeitungen, Musicaluraufführungen, neue Genres, Koproduktionen/Ausbildungsprojekte mit Hochschulen und Musiktheater für Familien und „Kurze“.

8. Expertentag Nina Peters (Jury für privatrechtlich organisierte Theater und Theater- und Tanzgruppen in Berlin)

Datum: 05. April 2011 

geboren 1975 in Stuttgart.Studium der Literatur- und Theaterwissenschaft in Berlin und London.Von 2003 bis 2007 Redakteurin der Zeitschrift Theater der Zeit, ab 2005 als verantwortliche Redakteurin.Seit 2008 Mitglied in der vom Berliner Senat berufenen Jury zur Förderung von privatrechtlich organisierten Theatern und Theater- und Tanzgruppen in Berlin.Lebt als freie Journalistin und Lektorin des Theaterverlags schaefersphilippen in Berlin.1. März 2011 / 10. Fliegender StammtischHeimathafen Neukölln mit Stefanie ÄhneltDer Heimathafen Neukölln verleiht nicht nur Alt-Berliner Possen und Gassenhauern neuen Glanz, sondern holt mit aktuellen Stücken das heutige Neukölln auf die Bühne. Im Saalbau Neukölln wird seit April 2009 nun endgültig der Staub vom Volkstheater gefegt, denn die Berliner sollen ihr altes Vergnügungsviertel Rixdorf wieder bekommen, und sich hier richtig amüsieren! Volkstheater ist einfach, direkt und für jeden zugänglich. Und das möchte der Heimathafen Neukölln in Anlehnung an die alten Stücke auch heute fortführen. Mit neuen Inszenierungen von Alt-Berliner Stücken soll an die Vergangenheit des Saalbaus im berüchtigten Vergnügungsviertel Rixdorf angeknüpft werden. Mit Arbeiten von Neuköllner und Berliner Autoren von heute setzt sich der Heimathafen Neukölln gleichzeitig mit den aktuellen Themen des Bezirks auseinander. Neben Eigenproduktionen im Schauspiel und Musiktheater sowie ausgewählten Gastspielen gibt es Konzerte, Lesungen, Tanz, den größten Neuköllner Dichterwettstreit "SAALSLAM" und den Theaterjugendclub "HAMMERHAIE".
Mehr unter www.heimathafen-neukoelln.de

7. Expertentag Michael Freundt (Internationales Theaterinstitut)

Datum: 01. Februar 2011

Michael Freundt studierte an der Theaterhochschule "Hans Otto" und der Universität Leipzig Theaterwissenschaft, Philosophie und Tanzwissenschaft. Er war als freier Journalist und Kritiker u. a. für "zitty", "Wochenpost", "Theater der Zeit" und die "Berliner Zeitung" tätig. Als Regisseur, Dramaturg und Theaterproduzent gehörte Michael Freundt zum Gründungs- und Leitungsteam der "INSELbühne Leipzig" und des "Hackeschen Hof-Theaters", seit 1999 zum Team des "Theaters Titanick". Seit 1997 war er als Pressereferent und künstlerischer Mitarbeiter und 2001 bis 2002 als Künstlerischer Leiter der euro-scene Leipzig tätig. Nach einer freien Mitarbeit in mehreren freien Produktionen im Bereich Theater, Tanz und Alte Musik, wechselte Michael Freundt Anfang 2003 als Stellvertretender Direktor in die Geschäftsführung des deutschen Zentrums des Internationalen Theaterinstituts (ITI). Seit 2004 engagiert sich Michael Freundt in den Treffen der Ständigen Konferenz Tanz, koordinierte die Formierung zum eingetragenen Verein und wurde mit der Gründung der SK Tanz im März 2006 zum Geschäftsführer berufen.

9. Fliegender Stammtisch Uferstudios mit Conny Breitkreutz

Datum: 04. Januar 2011

Die Uferstudios sind ein künstlerischer Arbeitsort mit dem Schwerpunkt Zeitgenössischer Tanz. Mit dem Angebot an Proben- und Präsentationsstudios, der Informationsbasis mit Tanzbüro Berlin und Mediathek sowie mit dem neuen Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz vereinen sie Produktion, Information und Ausbildung an einem kommunikativen Schnittpunkt. Neben optimalen Arbeitsmöglichkeiten gilt das Interesse den vielfältigen Möglichkeiten und Formen des künstlerischen Diskurses. Die Mehrheit der Studios bietet deshalb die Möglichkeit den künstlerischen Arbeitsprozess auch partiell für interessierte Gäste zu öffnen. Derzeit stehen 7 Studios zur Verfügung, nach Abschluss des Umbaus im September 2010 werden es 14 sein.

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