Branchentreff 2016

Vierter Branchentreff der freien darstellenden Künste

Betrachten | Verhandeln | Verändern

6. bis 8. Oktober 2016 im Heimathafen Neukölln und in der Neuköllner Oper.

Die umgebenden Realitäten zu betrachten und zu verhandeln, beschreibt ein Grundprinzip kreativer Arbeit. Eigene Realitäten zu erschaffen und für eine begrenzte Zeit am Leben zu erhalten, ist ein Kern darstellender Kunst. Aber Realitäten ändern sich. Als Auswirkungen von Globalisierung und digitaler Revolution werden oft “fragmentierte Realitäten” oder “Filter Bubbles” beschrieben. Die Kompetenzen der darstellenden Künste lassen uns zu natürlichen Expert*innen in diesen Fragen werden, was in vielen Formaten des Branchentreffs gespiegelt werden wird.

Auch die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus werden die Realitäten verändern: Die kulturpolitischen Akteur*innen Berlins stehen vor neuen Herausforderungen. Fachformate und Podiumsdiskussionen auf dem Branchentreff werden diese und andere kulturpolitische Entwicklungen reflektieren und flankieren. Außerdem werden ermächtigende und qualifizierende Workshops, ästhetische und gesellschaftliche Themen, verhandelt in Vorträgen und anderen Formaten, die zweieinhalb Tage füllen.

Der Branchentreff hat sich in den letzten Jahren zu einer einzigartigen Versammlung von Künstler*innen und Akteur*innen aus Tanz, Theater und Performance mit vielen internationalen Akteur*innen entwickelt.

Ein kurzer Überblick über das Programm:
Am Donnerstag, dem 6. Oktober, findet um 19:00 im Heimathafen Neukölln die feierliche Eröffnung mit Redebeiträgen von u.a. Nadine Jessen (Wiener Festwochen) und Fabian Lettow (kainkollektiv) statt. Im Anschluss: Konzert von OTiS FOULiE.

In diesem Jahr beschäftigen uns insbesondere am Freitag, dem 7. Oktober, wichtige kulturpolitische Themen: die Ergebnisse der Wahl zum Abgeordnetenhaus am 18. September 2016 werden die Kulturpolitik Berlins in den nächsten Jahren prägen. Weitere Themen sind zum Beispiel das sich wandelnde Verhältnis zwischen selbständigen und unselbständigen Arbeitsverhältnissen in den darstellenden Künsten, oder die Situation und Zukunft kultureller Bildungsstrukturen in Berlin.


Am Samstag, dem 8. Oktober, stehen Fragen nach der Verhandlung und Veränderung von Realitäten im Vordergrund. Erfahrene Spezialist*innen dokumentarischer Theaterformen geben Workshops, sonst oft marginalisierte Positionen werden repräsentiert, neue Cross Over Formate werden vorgestellt und Wissenschaftler*innen reflektieren Realitätsverhandlung in anderen Disziplinen.

Zum aktuellen vollständigen Programm geht es hier.

Anmeldung bis zum 4. Oktober 2016 ist hier möglich.